Mit Corona hat Johannes Dilger, der Inhaber des Glottertäler Wirtshaus zur Sonne, seine Leidenschaft für Burger entdeckt und das Traditionshaus zum Burger-Takeaway erweitert. In gewöhnlichen Zeiten hätte ein Burger wohl kaum den Weg auf die Speisekarte des Gourmet-Restaurants gefunden – allerdings haben die neuen Kreationen mit hochwertigen Zutaten wie Glottertäler Rindfleisch in vielen leckeren Varianten kaum etwas mit üblichem Fastfood gemein. Passend zum Herbst und zu unserem trockenen Spätburgunder Weißherbst hat Johannes Dilger uns ein Burger-Rezept verraten, das Sie selbst ausprobieren können.

Zutaten für die Burger Buns
500 g Mehl 405
80 g Butter
40 g Hefe frisch
35 g Zucker
10 g Salz
200 ml Wasser
4 EL Milch
1 Ei
Sesam
Und so wird’s gemacht

1. Aus Mehl, Butter, Hefe, Zucker, Salz, Wasser und Milch einen Hefeteig herstellen und diesen 40 Minuten gehen lassen
2. Backofen auf 180 Grad vorheizen
3. Teigkugeln von je 90 g formen und diese nochmals 10 Minuten gehen lassen
4. Die Kugeln zu Fladen plattdrücken, auf ein Blech legen und mit Ei und Sesam bestreichen
5. Die Fladen weitere 20 Minuten gehen lassen und dann ca, 12 Minuten im Ofen goldgelb ausbacken

Zutaten für den herbstlichen Belag
150 g Blauschimmelkäse
150 g Bacon
2 Tomaten
1 Eisbergsalat
50 g Butter
800 g frisches Rinderhack

 

Salz & Pfeffer
1 Avocado
50 ml Olivenöl
Saft von einer Zitrone Preiselbeeren
Burger-Sauce
Und so wird’s gemacht

1. Avocado, Zitrone und Öl mit Salz und Pfeffer zu einer Avocado-Mousse verarbeiten
2. Rinderhack zu Paddys von je 4, 2 g formen
3. Salat putzen und Tomaten in Scheiben schneiden
4. Blauschimmelkäse und Butter zusammen aufschlagen
5. Bacon im Ofen bei 200 Grad knusprig ausbacken
6. Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen und auf dem Grill Medium garen
7. Die Buns halbieren, mit Butter bestreichen und grillen
8. Die gegrillten Buns mit Salat, Tomate, Avocado-Mousse und Burger-Sauce belegen, darauf das Fleisch und zuletzt Blauschimmelkäse, Bacon, Preiselbeermarmelade auf das Fleisch schichten. Zum Schluss den Deckel drauf und fertig ist der Glottertäler Herbst-Burger

Passt hervorragend zu unserem trockenen Spätburgunder Weißherbst
Wir wünschen guten Genuss!

 

 

Die Flutkatastrophe hat unsere Winzer-Kollegen im Ahrtal schwer in ihrer Existenz getroffen. Viele der dort ansässigen Weingüter und Winzergenossenschaften haben ihren gesamten Betrieb mit samt der Maschinen und Weine verloren. Mit der Initiative SolidAHRität hat Dirk Würtz, Winzer und geschäftsführender Gesellschafter des Weinguts St. Antony in Rheinhessen, eine der größten Hilfsaktionen in der Geschichte des Weinbaus ins Leben gerufen. Winzer aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland spenden Weine, die als 6er-Pakete verkauft werden. Der Reinerlös geht auf ein Hilfskonto zugunsten der betroffenen Winzer an der Ahr. Natürlich ist der Rote Bur dabei und beteiligt sich mit einer Spende von ausgesuchten Glottertäler Weinen an der solidarischen Initiative. Sie möchten die Aktion mit dem Kauf eines Wein-Pakets unterstützen? Dann bestellen Sie bei unserem Online-Partner.

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Klimaveränderungen stellen das traditionelle Winzerhandwerk vor neue Herausforderungen. Das extreme Klima bescherte den Winzern in zahlreichen Weinregionen Mitteleuropas kein einfaches Jahr. Das gilt auch für unsere Winzer im Glottertal. Angesichts der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal sind wir jedoch dankbar, dass es die Naturgewalten trotzdem immer noch gut mit uns meinen. Dennoch rechnen auch wir mit einem Ernteausfall von 30 % – 40 %. Erfahren Sie hier mehr über die aktuelle Entwicklung der Reben und unsere innovativen Antworten auf die Herausforderungen im Weinbau.

Nach den vergangenen drei warmen und trockenen Jahren machen unseren Glottertäler Winzern Frostschäden und vor allem die große Feuchtigkeit zu schaffen. Im Frühjahr haben die späten Fröste und niedrigen Temperaturen den Rebstöcken zugesetzt – große Teile der jungen Triebe sind erfroren. Je nach Weinlage bedeutete dies Ausfälle von 30 % – 80 %. Neben den jungen Rebanlagen hat es unsere Steillage Roter Bur besonders getroffen. Einen Teil des Ausfalls konnten die Rebstöcke aus eigener Kraft kompensieren. Weniger Triebe bedeuten allerdings weniger Trauben, weniger Menge und damit weniger Ertrag. Das wiederum hat auch einen positiven Effekt: Der geringere Traubenertrag steigert den Wert des Weines – ganz im Sinne der Qualitäts-Philosophie unseres Roten Bur.
Bei einem Großteil der verbliebenen Pflanzen beklagen unsere Winzer einen starken Pilzbefall infolge der hohen Niederschläge und anhaltenden Feuchtigkeit. Die Pilzkrankheit Peronospora – im Volksmund Falscher Mehltau – befällt zunächst die Blätter. Gelangen die Sporen auch an Blüten oder Trauben, schrumpfen diese in sich zusammen, färben sich blau-schwarz und trocknen aus. Der Falsche Mehltau wurde im 19. Jahrhundert aus den USA nach Europa eingeschleppt und auch heute noch lassen sich unsere traditionellen Rebsorten nicht wirksam gegen diese Krankheit schützen. In Jahren wie diesem mit einem nahezu tropenähnlichen Klima, findet täglich neuer Pilzbefall statt.
Seit Neuestem arbeiten unsere Glottertäler Winzer an einer innovativen Antwort auf das Risiko von Pilzbefall: Sie lautet PIWIs – das sind PIlzWIderstandsfähige Rebsorten
aus Kreuzungen zwischen Vitis vinifera und anderen Arten der Gattung Vitis. Die Neuzüchtungen kombinieren die Eigenschaften für hohe Weinqualität der Edelreben mit der Widerstandsfähigkeit aus den amerikanischen Reben – und das ganz frei von Gentechnik. Damit setzen sie neue Trends im Weinbau – denn sie sind von Natur aus gegen verschiedene Krankheiten immun und somit auch vor dem Falschen Mehltau geschützt. Durch gezielte Züchtung und Selektion entstehen so innovative Rebsorten, die es ermöglichen, den Weinbau nachhaltiger zu gestalten und die zukünftigen Herausforderungen im Weinberg zu bewältigen. Zwar bevorzugen viele Menschen heute noch die altbekannten Rebsorten, doch Experten unter den Weinkennern lassen sich auch neue, raffiniert ausgebaute PIWI-Weine gerne schmecken. Bei uns im Glottertal werden auf rund 4 % der Anbaufläche bereits verschiedene PIWI-Sorten angebaut: Regent, Cabernet Mitos, Acolon, Cabernet Dorsa, Cabernet Cortis, Monarch und Piroso. Im kommenden Frühjahr möchten unsere Winzer außerdem noch Souvignier Gris pflanzen. Noch gibt es bei uns keine rein ausgebauten PIWI-Weine, aber wir arbeiten daran, die neuen Sorten zu guten Glottertäler Tropfen zu entwickeln. Weingenießer dürfen also gespannt sein. Erst einmal können Sie sich aber auf den nächsten guten Jahrgang freuen. Denn angesichts der klimatischen Herausforderungen lässt sich sagen, dass unsere Reben durch Frost und Pilzbefall eine natürliche Selektion erlebt haben, die hervorragende Qualitäten im Weinglas verspricht.