Weinwissen vom Roten Bur: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Weißherbst und Rosé?
Der Spätburgunder Weißherbst ist eine ganz besondere Spezialität unserer Glottertäler Winzer und der ideale Begleiter zum Grillen, ebenso wie Stimmungsmacher für jede Sommerparty. Aber kennen Sie eigentlich den Unterschied zwischen einem Roséwein und einem Weißherbst? Fragen wir dazu doch einfach den Roten Bur – der muss es ja wissen…
Roséwein – heller Wein aus roten Trauben
Der Roséwein wird aus roten Trauben gewonnen. Hierbei sind auch Cuvées, also ein Verschnitt verschiedener Rotweinsorten möglich. Im Unterschied zum Rotwein liegen die Beeren bei der Herstellung zusammen mit den farbstoffreichen Schalen nicht oder nur sehr kurze Zeit auf der Maische. Je nachdem, wie lange der Kontakt mit den Schalen dauert, wird die Intensität der Farbe ausgebildet – von zart lachsfarben bis zu beerenrot ist alles möglich.
Der Weißherbst – eine deutsche Spezialität
Der Weißherbst ist eine rein deutsche Spezialität und gilt strenggenommen als Roséwein. Allerdings unterliegt er nach deutschem Weinrecht strengen Auflagen: Er darf nur aus einer roten Rebsorte hergestellt werden, die aus einer einzigen Lage stammt. Dabei wird er zu 95 % wie ein Weißwein gekeltert, darf also nur mit höchstens 5 % Rotwein derselben Rebsorte verschnitten werden. Und: Ein Weißherbst ist immer ein Qualitäts- oder Prädikatswein. Hergestellt wird er mit demselben Verfahren wie ein Weißwein. Hierbei wird der Most bereits vor der Gärung von den Trauben abgepresst. Das erklärt auch seine helle, oft goldene oder leicht rosa anmutende Färbung. Die typischste Rebsorte für den Weißherbst ist – wie bei uns im Glottertal – der Spätburgunder. Weitere Rebsorten sind der Blaue Portugieser und der Schwarzriesling. Auf dem Etikett muss die Rebsorte mit angegeben werden.
Roséwein und Weißherbst immer mehr im Trend
Früher wurden Roséweine oft unterschätzt. Böse Zungen behaupteten sogar, dass für die Herstellung einfach nur Rot- und Weißwein gemischt würden. Heute liegen Roséweine immer mehr im Trend und werden deutlich frischer, fruchtiger und süffiger ausgebaut. Während ein Rosé im Geschmack generell trocken oder maximal halbtrocken ist, gibt es den Weißherbst in allen Geschmacksvariationen – von trocken über mild bis zu edelsüß.
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